By Redaktion on Mittwoch, 27. März 2019
Category: Firmen | News

Die digitalisierte Zukunft: Artificial Intelligence Mission Austria



Aus Daten lernen

Spam-Erkennung in Emailprogrammen, Betrugserkennung bei Transaktionen, Übersetzungsprogramme, Stauprognosen oder intelligente, sprachgesteuerte Assistenten. Diese mittlerweile alltäglichen Technologien wären nicht ohne Künstliche Intelligenz und das damit zusammenhängende Machine Learning, also maschinelles Lernen, möglich. Dabei erkennen Maschinen Muster und Gesetzmäßigkeiten in ihren Lerndaten und leiten daraus anwendbare Verfahren ab.

Damit Österreich bei diesen neuen Entwicklungen Schritt hält, hat das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) bereits im Herbst 2017 den Österreichischen Rat für Robotik und Künstliche Intelligenz eingerichtet und wird in den kommenden Monaten gemeinsam mit dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) und weiteren Bundesministerien, Experten und Stakeholdern eine eigene Strategie für Einsatz, Anwendung und Entwicklung künstlicher Intelligenz unter dem Namen AIM AT 2030 - Artificial Intelligence Mission Austria (Link) ausarbeiten.

Hierfür wurden in sieben Steuerungsfeldern, in denen der Staat den Einsatz von KI heute und in naher Zukunft beeinflussen kann, Arbeitsgruppen eingerichtet. Ziel ist es, durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz das Leben aller Bürgerinnen und Bürger in Österreich zu verbessern und zu erleichtern.

KI in Österreich
Forschung zu künstlicher Intelligenz hat in Österreich eine lange Tradition. Heimische Unternehmen verfügen über eine gute Basis für die erfolgreiche Entwicklung und den innovativen Einsatz dieser Technologie. Der Bund förderte die Forschung in diesem Segment alleine von 2012 bis 2017 mit rund 34,9 Millionen Euro. Einsatzgebiete sind hierzulande etwa die automatische Erkennung von Haut- und Netzhauterkrankungen, selbstlernende Software für Buchhaltung und Rechnungsmanagement, automatische Übersetzung, elektronische Passkontrolle, Betrugserkennung und vieles mehr.

AIM AT 2030 zielt künftig auf eine internationale Positionierung Österreichs als ein führender Forschungs- und Innovationsstandort für KI in Europa und der Welt ab, damit die Chancen des Einsatzes von KI im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes voll ausgeschöpft werden. Vor allem der Transfer von KI-Anwendungen in österreichische Klein- und Mittelständische Unternehmen ist dabei erklärtes Ziel. Aber auch die öffentliche Verwaltung wird durch Systeme mit künstlicher Intelligenz vereinfacht und modernisiert. KI-gestützte öffentliche Dienstleistungen erleichtern den Bürgerinnen und Bürgern Behördengänge und andere bürokratische Aufgaben.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, Bild: iStock