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Nette Zementbilanzen

Gleich zwei Unternehmen des Zement-Mittelstands warten mit enormen Zuwächsen auf. Die Wietersdorfer-Gruppe legte 2005 beim Umsatz um zwanzig Prozent auf 580 Millionen Euro zu. Vierzig Prozent des Zuwachses stammen aus dem Rohrsegment über die Firmen Poloplast und Hobas, für deren weitere Expansion eine Holdinggesellschaft in Kroatien gegründet wurde. Die Gruppe investiert heuer rund fünfzig Millionen Euro in Werke und Expansion. Ebenfalls glücklich ist die Kirchdorfer-Gruppe, für die 2005 das erfolgreichste Jahr in der Geschichte des Unternehmens darstellt. Der Umsatz wuchs um nahezu dreißig Prozent auf 172,9 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebitda) um 36 Prozent auf 26,8 Mio. Dazu beigetragen hätte etwa der größte Zement-Einzelauftrag an der A 1, erklärt der Geschäftsführer Erich Frommwald. Er rechnet für das laufende Jahr mit einer moderaten Steigerung des Umsatzes auf 180 Millionen. Kirchdorfer wuchs zuletzt gewaltig, noch 2001 betrug der Umsatz 103 Millionen. Maßgeblich dazu beigetragen hat auch die zur Gruppe gehörende Beton-Fertigteilfirma Maba, die gemeinsam mit der Fertighausmarke Egohaus etwa hundert Millionen umsetzt. Sie erregte zuletzt Aufsehen mit der Fertigung von Tunnel-Tübbingen für den Wienerwaldtunnel. Bei Ego hat sich der Umsatz auf etwa 23 Millionen fast verdoppelt. Zwar wurden nur etwa zehn Prozent mehr Einfamilienhäuser (rund hundert Einheiten) gebaut, dafür konnte Ego aber im Projektbau punkten.

Weitere fünfzig Millionen stammen aus den Segmenten Zement, Kies und Transportbeton und mit den Buntstiften der Marke Jolly setzt die Gruppe rund zwanzig Millionen um. Für heuer sind einige Nachjustierungen angesagt. Beim Produkt Delta Bloc, für das die Gruppe Vertriebspartner in zwanzig Ländern hat, werden Produktionspartnerschaften in Frankreich und Deutschland geprüft. Des Weiteren plant die Maba die Forcierung des Fertigkellers und die Produktion von schlüsselfertigen Biogasanlagen für den Export. Durchaus zufrieden ist Frommwald mit den bislang gesetzten Expansionen. Die von der Maba errichteten Schwellenwerke seien alle aktiv, in Rumänien werde gerade ein Auftrag über 100.000 Schwellen abgearbeitet. Auch die Geschäfte mit Sand und Steinen würden gut laufen, wie Frommwald erläutert.

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