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Virtuelle Umwelt in 3D

Am Institut für Computergrafik und Wissensvisualisierung der TU Graz wurde ein neues 3D-System entwickelt, das ein perfektes Eintauchen in dreidimensionale Welten erlauben soll. Die Einsatzgebiete von DAVE, dem Definitely Affordable Virtual Environment-System, sind vielfältig: Von realitätsgetreuen Architektur-Darstellungen bis zu aufwendigen Modellen für die Automobil-Industrie soll DAVE als Werkzeug zur Prüfung und Weiterentwicklung bestehender Thesen dienen.
DAVE ist ein begehbarer Kubus, bei dem vier Wandflächen gleichzeitig von einer Projektion angestrahlt werden. Das ist an für sich nicht besonderes, ähnliche System sind weltweit im Einsatz. Das Besondere ist laut Institutsleiter Dieter Fellner die Geschwindigkeit und Qualität von DAVE. Gerechnet wird nur mit den Daten, die gerade benötigt werden. \"Bewegt sich der Betrachter schnell, hat er gar nicht die Möglichkeit, die hohe Qualität bei Nutzung aller zur Verfügung stehender Daten auch wahrzunehmen. Diese effiziente Datennutzung gewährleistet eine optimale Darstellungsleistung“, erklärt Fellner das Grundprinzip der Software des rund elf Quadratmeter großen DAVE.
Die notwendige Hardware wurde in Eigenregie zusammengestellt und in Kooperation mit der Partnerfirma \"digital image“ auf die Bedürfnisse ihres Systems abgestimmt. Vier spezielle Kameras \"orten“ den Besucher und teilen dem System dessen Position mit. Ein Rechencluster von insgesamt elf vernetzten PCs verarbeitet die Informationen, allein acht Rechner sind mit der Darstellung der Daten auf den Projektionswänden beschäftigt. Zwei Hochleistungs-Projektoren pro Wand sollen eine optimale Stereo-Darstellung der Bilder garantieren.
Die Anschaffungskosten für DAVE belaufen sich auf rund 250.000 Euro.

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