Logo
Print this page

„Interregnum ist endlich vorbei“

Der Erwerb von Inode ermöglicht dem Kabelnetzbetreiber UPC das bisherige Ausbaugebiet sowie sein Portfolio massiv auszudehnen. Inode ist nun 100-Prozent-Tochter, der gemeinsame Jahresumsatz für das Jahr 2005 betrug mehr als 315 Millionen Euro. Gerald Schwanzer ist neuer Chief Operating Officer bei Inode, sein UPC-Kollege Roland Türke neuer Chief Technical Officer. UPC-Chef Thomas Hintze bleibt im Hintergrund, Schwanzer und Türke übernehmen operativ das Ruder bei \"den Guten\" - wie sich Inode gerne in der Vergangenheit genannt hat.

Report: Aus welchem Grund hat UPC den Internetprovider Inode übernommen? Um das klassische Kabelgeschäft TV auch außerhalb der Kabelnetze zu pushen oder den in den eigenen Netzen begrenzten Breitbandzugang österreichweit auszudehnen?
Gerald Schwanzer: Beides.

Wie geht es nun mit der Marke Inode und den Businesskunden bei Inode weiter?
Gerald Schwanzer: Einer unserer Schwerpunkte ist es, die Marke Inode besonders für den Businessbereich zu erhalten. Dort arbeiten wir auch weiterhin daran, Innovationsführer zu bleiben. Inode war etwa der erste Provider, der Voice-over-IP über XDSL breit gestartet hatte. Der Hauptfokus bei Inode werden weiterhin die kleinen und mittleren Betriebe bleiben, doch wollen wir ebenso jetzt in das Top-500-Segment hineinwachsen.
Roland Türke: Mit den neuen Möglichkeiten, Synergien zwischen den Angeboten von Inode und UPC zu nützen, wird Know-how der Inode ins Kabelgeschäft fließen - ebenso wie umgekehrt. UPC bietet für Inode zahlreiche, vermaschte Internetanbindungen quer durch Europa, hat ein eigenes Netz in den USA und Backboneleitungen bis nach Japan. Die Erweiterung geht bis hin zur Servicequalität, die wir für die Inodekunden nun verbessern können.
Gerald Schwanzer: Inode war bisher ein rein österreichisches Unternehmen und nahezu ausschließlich in österreich aufgestellt. UPC dagegen ist auch in Resteuropa und besonders im Osten stark im B2B-Segment vertreten - etwa in Ländern wie Ungarn und Rumänien. Mit dem europaweiten B2B-Netzwerk der Layer eins bis drei - also bis auf IP-Ebene hinunter - haben wir gute Voraussetzungen dies mit dem Inode-Portfolio zu verknüpfen. Inode setzt hier dann am Applikationslevel an - mit Services wie MPLS, Serverhousing- und hosting, VPN oder ganz neuen Dienstleistungen wie etwa aus dem Storagebereich.

Latest from Redaktion_Report

Content: REPORT MEDIA Joomla Template designed by GavickPro