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Avaya baut ab

\"Die Neuausrichtung von Vertrieb und Service ist ein logischer Schritt, um insgesamt die Effizienz weiter zu steigern\", sagt Hans-Jürgen Bahde, Geschäftsführer von Avaya in Deutschland.Das Tenovis-Nachfolgeunternehmen hat nun mitgeteilt, die Vertriebs- und Serviceorganisation neu aufstellen zu wollen. Im Klartext: bis zum Jahresende werden in Deutschland rund 90 Stellen im Vertrieb und 256 Stellen in der Serviceorganisation eingespart. Auch österreich ist vom Konsolidierungsprogramm betroffen. Bei der am 14. November 2006 stattgefundenen Wirtschaftsausschusssitzung des Gesamtbetriebsrates des Konzerns in Frankfurt hat die Avaya-Geschäftsführung angekündigt, beim kleinen Nachbarn rund 60 Mitarbeiter abzubauen.

Die GPA protestiert nun gemeinsam mit dem Betriebsrat des Telekommunikationsunternehmens gegen das Kostensenkungsprogramm, das allein auf Kosten der Belegschaft gehen soll. \"Mit dieser Politik gefährdet das Unternehmen seine eigene Zukunft in Vertrieb und Service\", so der stellvertretende GPA-DJP-Bundesgeschäftsführer (Druck, Journalismus, Papier) Karl Proyer.

Die Betriebsräte des Konzerns vermissen nach wie vor ein Konzept, mit dem Avaya auf dem Markt in Deutschland als auch in österreich nach dem Kauf von Tenovis die bisherige sehr gute Marktposition von Tenovis behaupten kann. \"Die Unruhe in der Belegschaft ist wegen des fortgesetzten Personalabbaus sehr groß. Nach wie vor ist nur zu erkennen, dass Avaya mit Kostensenkungsmaßnahmen zu Lasten der Beschäftigten versucht, ein besseres Ergebnis zu erzielen und allein die Aktionäre zu befriedigen. Das ist in unseren Augen keine zukunftsorientierte Politik. Es wird Zeit, dass die Verantwortlichen bei Avaya endlich Perspektiven aufzeigen, um einen positiven Fortbestand der Tenovis-Mitarbeiter innerhalb von Avaya zu sichern\", so Proyer.

Für Avaya-Sprecher Markus Berner wird die Suppe in österreich längst nicht so heiß gegessen, wie sie (in Frankfurt) gekocht wurde. Zum Abbau der voraussichtlich 60 Vertriebsmitarbeiter würden rund 20 Posten im Service hinzukommen, erklärt Berner gegenüber dem Report.

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