Logo
Print this page

Breitband - mobil gemacht

Mobile Working ist schon lange kein bloßes Schlagwort mehr: Gut 2,5 Millionen Notebooks sind Ende 2006 hierzulande im Umlauf, über 200.000-mal haben die österreicher bereits mobiles Breitband im Einsatz. Die Mobilität in der Datenübertragung wird zunehmend wichtiger und hat sich zu einem wirtschaftlichen Faktor entwickelt. Die angesagten Mobiltrends: flache Geräte, breite Leitungen. Vor allem die Mobilfunker machen nun möglich, was die WLAN-Entrepreneure nie geschafft hatten: den Geschäftskunden wird das flexible Büro an jeder Ecke ermöglicht. Nicht nur an heißen Punkten in den Städten. Zwar sind die schnellen Leitungen mit Bandbreiten von bis zu 3,6 Mbit/s noch nicht überall ausgerollt, bis Ende 2007 sollen die Netze aber flächendeckend mit HSDPA ausgebaut sein.

Einfach wie nie. Im Report-Test zeichneten sich die Datenkarten aller Betreiber durch ihre einfache Installation und Benutzerfreundlichkeit aus. Die dicke Leitung für unterwegs ist nun kein technisches Fragezeichen mehr. Mit UMTS- und HSDPA-Adapter, inkludierter SIM-Karte und genügend Saft im Notebook dürfen E-Mails abgerufen, im Internet gesurft und Internetradio gehört werden. Letzteres sollten User aber mit Vorsicht genießen. Der Musikstream aus der Dose füllt schnell das Datenkontingent. Auf ein ausreichend großes Downloadvolumen sollte also geachtet werden. Derweil läuft das Geschäft mit den Datenkarten wie geschmiert. Aus gutem Grund: Noch nie war es so einfach, Daten über UMTS und HSDPA zu übertragen. »Reingesteckt und losgesurft« lautet nun die Devise. Der Businesskunde logt sich von unterwegs ins Firmennetz ein, ist Teilnehmer einer mobilen ERP-Lösung oder synchronisiert Firmendaten mit der Zentrale - im Feld, beim Kunden, im Auto. Das war zwar auch mit GPRS möglich - die übertragungen im Schneckentempo ist nun aber vorüber. Zumindest in den ausgebauten Gebieten.

Fliegende Autobahn. Die Entwicklung um die luftigen Kapazitäten geht weiter: Die mobilkom demonstrierte Mitte November die Mobilübertragung von Daten mittels HSUPA (High Speed Uplink Packet Access). HSUPA ist mit Upload-Geschwindigkeiten von bis zu 1,4 Mbit/s bis zu 22 Mal schneller als UMTS. Damit ermöglicht die neue Netztechnologie etwa das Veröffentlichen von Bildern oder Videos in Sekundenschnelle. »HSUPA ist so die ideale Erfolgsgrundlage für Mobile Worker«, verkündet mobilkom-Marketing- und Produktchef Hannes Ametsreiter. Vor allem im Businessbereich werde es zunehmend wichtig, Präsentationen oder Fotos außerhalb des Büros zu verschicken. »HSUPA ist hier der Turbolift für Daten. Heute konnten wir live zeigen, dass die neue Technologie schnell genug ist, um Videos in Echtzeit zu übertragen«, so der mobilkom-Vorstand anlässlich der HSUPA-Demo in einem Nobelhotel in Wien. Im ersten Halbjahr 2007 soll HSUPA dann auch im A1-Netz verfügbar sein.

Latest from Redaktion_Report

Content: REPORT MEDIA Joomla Template designed by GavickPro