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Dem Jubel folgt Ernüchterung

24,2 Millionen Euro stehen für drei neue Spezialforschungsbereiche, drei neue Nationale Forschungsnetzwerke und sechs neue Doktoratskollegs zur Verfügung; dazu kommen 7,7 Millionen Euro für die Verlängerung von vier bereits erfolgreich laufenden Schwerpunkt-Programmen. Für den FWF ist das ein Grund zum Feiern, schließlich erreichen die FWF-Förderungen für die Schwerpunkt-Programme damit einen Rekordwert. Betrachtet man die Gesamtdotierung, kommen einem aber eher die Tränen, vor allem im internationalen Vergleich. Der FWF verfügt über rund 111 Millionen jährlich, das Schweizer Pendant, der Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung kann pro Jahr mit rund 300 Millionen Euro hantieren. Das ist ein Unterschied, der auffällt. Kein Wunder, dass auch Vertreter von Wirtschaft und Politik aufschreien. Alexander von Gabain, Mitbegründer und CSO der Intercell AG, beklagt die \"chronische Unterfinanzierung des FWF“, unter dem die akademische Forschung massiv zu leiden hätte. Und Josef Broukal, Wissenschaftssprecher der SPö, hat aus der Oppositionsrolle laufend festgestellt, dass\"österreich bei der Grundlagenforschung deutlich hinterher hinkt“. Die Möglichkeit, diesen traurigen Sachverhalt zu ändern, wird sich Broukal und der SPö bald bieten. Mal sehen, was passiert.

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