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Standard angestrebt

Die Soft- und Hardwareanbieter BMC, Fujitsu, HP und IBM planen, gemeinsam eine interoperative Spezifikation zu definieren. Diese soll ihren und anderen Kunden letztendlich die Bündelung und den Zugang von IT-Informationen über die IT-Infrastruktur ermöglichen, die oftmals aus Produkten verschiedener Hersteller zusammengesetzt ist. In den nächsten Monaten wollen die Unternehmen hierzu einen Vorschlag bei der Industry Standards Organisation einreichen.

Ziel der gemeinsamen Arbeit ist die Erstellung einer offenen, industrieweiten Spezifikation, die Informationsaustausch zwischen einer Configuration-Management-Database (CMDB) und anderen Datenbeständen ermöglicht. Da diese herstellerunabhängig sein soll, hätten Unternehmen dann bei der Neuanschaffung von Hardware, Applikationen und Middleware mehr Wahlfreiheit und Flexibilität.

Verstreute Häppchen. Heute sind Informationen über die IT-Infrastruktur in einem Unternehmen meist über das ganze Netz verstreut und in verschiedenen Formaten angelegt. Dies macht den Zugang zu diesen Informationen schwierig und die Weitergabe nahezu unmöglich. Hinzu kommt, dass die übermittlung solcher Informationen oft kritisch ist - insbesondere, für Organisationen, die gesetzlichen Richtlinien unterworfen sind oder regierungsnahe Themen bearbeiten.

Ein Industriestandard für die Bündelung und den Zugang zu IT-Informationen soll dann eine Datenkommunikation zwischen CMDBs integrieren. CMDBs erhalten Konfigurationsdaten von Komponenten einer IT-Infrastruktur, wie beispielsweise Server, Speichergeräte, Netzwerke, Middleware, Applikationen und Daten. Eine CMDB kann einem IT-Mitarbeiter helfen, die Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen den verschiedenen Komponenten zu verstehen. Ohne eine Standardisierung der verschiedenen CMDBs der Hersteller und anderen Datentools müssen Informationen über IT-Strukturen manuell erfasst werden - ein sehr zeit- und kostenintensiver Prozess.

Mit einem herstellerunabhängigen Standard für die Bündelung und den Zugang zu Konfigurationsdaten können Organisationen ihre CMDBs nutzen, um einen kompletten und präzisen Blick auf IT-Informationen zu erhalten, auch wenn diese Informationen aus anderen Datenbeständen stammen. Veränderungen in einer IT-Umgebung können leichter beobachtet werden, zum Beispiel wann eine Applikation zum letzten Mal aktualisiert wurde oder ob Veränderungen bei kritischen Konfigurationsinformationen vorgenommen wurden. So könnte beispielsweise ein Finanzdienstleister seine verbundenen CMDBs dazu nutzen, um den Einfluss einer neu eingesetzten Online-Banking-Software auf andere Geschäftsfelder zu beurteilen, die auf die gleichen technischen Ressourcen zurückgreifen.

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