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über Stock und Stein

Bewegungsfreiheit und die Möglichkeit ohne fremde Hilfe von einem Ort zum anderen zu gelangen, sind vor allem für gehbehinderte Menschen zentrale Themen aber trotz positiver Ansätze in Richtung Barrierefreiheit immer noch keine Selbstverständlichkeit. Auch wenn sich die moderne Städteplanung verstärkt auch um die Bedürfnisse von Menschen mit Einschränkungen kümmert, gibt es doch noch einen Bereich, der von diesen Bemühungen gänzlich unberührt bleibt: Die Natur.Der Geländerollstuhl \"Superfour“, ein Kooperationsprojekt des Fraunhofer-Instituts für Informations- und Datenverarbeitung IITB und dem Medizintechnikunternehmen Otto Bock, soll Rollstuhlfahrern nun auch in der Natur eine bisher nie da gewesene Freiheit verleihen. Wie ein vom IITB durchgeführter Praxistest ergeben hat, sind kiesbedeckte oder steinige Untergründe ebenso wenig ein Hindernis wie verschneite Wege. Dank des leistungsfähigen Hybridmotors soll der Rollstuhlbuggy sogar Steigungen bis 40 Prozent mühelos bewältigen können.

Der neue Geländerollstuhl soll gehbehinderten Menschen aber nicht nur mehr Freiheit vermitteln, sondern dank eines elektronischen überwachungs- und Notrufssystem auch mehr Sicherheit: Während der Fahrt kann über GPS die Position des \"Superfour“ ermittelt und an eine Leitstelle gefunkt werden. Dort können Helfer auf einer digitalen Landkarte sehen, wo sich der Rollstuhl befindet. Auf dem Bildschirm lassen sich neben technischen Details auch medizinische Monitoring-Ergebnisse wie Pulsschlag oder Sauerstoffsättigung des Bluts ablesen. Damit können einzelne Fahrer aber auch ganze Flotten überwacht werden. Im Notfall, wenn die Räder blockieren, der Rollstuhl umkippt oder der Puls des Patienten plötzlich zu rasen beginnt, löst das System automatisch einen Alarm aus.

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