Trend-Wände
- Written by Redaktion_Report
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österreichs Bauwirtschaft hat die Zeichen der Zeit erkannt: Ohne gewaltige Anstrengungen, die Energieeffizienz der Gebäude zu erhöhen und den Heizenergieverbrauch drastisch zu senken, wird österreich seine Klimaziele noch weiter verfehlen, als es ohnedies schon absehbar ist. Damit drohen aber, neben den medial hochkochenden Szenarien einer nachhaltigen Klimaveränderung, der Republik Strafzahlungen in Milliardenhöhe vonseiten der EU.
Deshalb setzt sich die Baustoffindustrie intensiv mit der Passivhaustechnologie auseinander und tritt mit passivhaustauglichen Wandsystemen an, die nebenbei auch Vorteile auf dem heiß umkämpften Baustoffmarkt sichern sollen.
So hat Wienerberger, Weltmarktführer in Sachen Ziegel, den Porotherm 50 T.i Plan seit kurzem auch in österreich im Programm. Dieser mit Perlite, einem thermisch expandierten Mineral vulkanischen Ursprungs, gefüllte Ziegel erreicht im verputzten Zustand einen Wärmedämmwert (U-Wert) von 0,14 W/m2K. Damit, so Wienerberger, sei es möglich, Passivhausstandard in einschaliger Bauweise ohne zusätzliche Wärmedämmung zu erreichen. Die monolithische Bauweise habe den Vorteil, schadensunabhängig und besser geeignet für Befestigungen an der Außenfassade zu sein, meint Christian Weinhapl, Geschäftsführer der Wienerberger Ziegelindustrie. Der neue Ziegel soll ein zusätzliches Top-Class-Angebot für ökologisch denkende Bauherren sein, das aufgrund seines zweiten Produktionsgangs - eben der Füllung mit Perlite - aber auch seinen Preis hat, wie Weinhapl einräumt. Aus diesem Grund wäre ein Marktanteil von 150 bis 200 Häusern pro Jahr für diesen Ziegel ein »tolles Ergebnis«.