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Aufgehaust

Das Kernöl in seinen Adern kann Frank Polzler doch nicht ganz verleugnen. Will er auch gar nicht. Vor über 50 Jahren verkaufte er zwar sein Motorrad und zog aus Gleisdorf in der Steiermark aus, »weil in österreich nichts los war«. Jetzt ist er aber als (braun)bärenstarker Geschäftsmann wieder in österreich zurück. Im Rückspiegel hat er eine Geschichte - ganz wie das Klischee vom Tellerwäscher zum Millionär. Die Fakten im Zeitraffer, weil sich auch Polzlers Karriere wie im Zeitraffer entwickelte.

Junger 73-Jähriger
Eigentlich wollte Polzler in die USA zu seiner Tante, dort wurde man aber nur aufgenommen, wenn man sein Heimatland verloren hatte. Also zog er ein paar Häuser weiter nach Kanada. Zuerst betrieb er noch seine eigene Bäckerei, dann stieg er in das Immobiliengeschäft bei Re/Max ein. 1980 gründete Polzler mit seinem Partner Walter Schneider Re/Max Ontario-Atlantic Canada Inc. und daneben noch fünf weitere Regionen in den USA. Im Jahr 2004 wurden bereits 800 Millionen Dollar aus mehr als 280.000 Wohnungstransaktionen eingespielt. 1995 expandierte Polzler nach Europa und ist in mittlerweile 31 Ländern vertreten. In österreich zählt er derzeit zu den Top 3 der Branche. Nächstes Jahr will er bereits an die Spitze. Erstaunlich die Energie für einen 73-Jährigen. Aber das Wort Pension ist für Polzler ein Fremdwort. »Dafür bin ich zu jung.« Er würde auch nie sagen: »Ich bin 73 Jahre alt, sondern nur: ›Ich bin 73.‹«

Der Unterschied zwischen Nordamerika und Europa?
»Makler haben bei uns einen ganz anderen Stellenwert, der Beruf ist gleich angesehen wie ein Notar. In Europa haben Immobilienmakler noch einen schlechten Ruf, aber das wollen wir ändern.« Ein eigener »Code of Ethics« wurde entworfen, der garantieren soll, dass der Kunde bestens und ehrlich bedient wird. Wer sich nicht daran hält, wird aus dem Franchise-Programm wieder hinausbefördert.

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