Warmer Dämpfer
- Written by Redaktion_Report
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Die Wien Energie GmbH erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 etwas weniger Umsatz und Ergebnis. Grund dafür war der sehr milde Winter, erklärt Wien-Energie-Geschäftsführer Erich Haider. Das Betriebsergebnis (Ebit) sank um 42,7 Prozent auf 29,4 Mio. Euro. Dies konnte aber zum größten Teil durch eine deutliche Verbesserung des Finanzergebnisses kompensiert werden, das sich um 37,6 Prozent auf 58,3 Mio. Euro verbesserte. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) verringerte sich um 6,3 Prozent auf 87,6 Mio. Euro. Das bessere Finanzergebnis war vor allem durch Beteiligungserträge (+4,4 Mio. Euro auf 21,9 Mio. Euro) und einen Mehrertrag aus Wertpapierveranlagungen von 6,3 Mio. Euro geprägt, geht aus dem Geschäftsbericht hervor. Der Jahresüberschuss betrug unverändert 89,6 Mio. Euro.
Der Umsatz der Wien Energie ging leicht um 1,0 Prozent auf 1,956 Mrd. Euro zurück. Kräftige Rückgänge gab es vor allem bei Gas und Fernwärme. Die Umsatzerlöse im Geschäftsbereich Wärme sanken um 10,3 Prozent auf 384,1 Mio. Euro, im Geschäftsbereich Gas um 16,3 Prozent auf 290,1 Mio. Euro. Die Stromerlöse stiegen dagegen um 6,7 Prozent auf 1,282 Mrd. Euro, unter anderem wegen eines Einmaleffekts durch einen abrechnungstechnischen Sondererlös aus der Förderung für Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).
Teils kräftige Rückgänge gab es beim Absatz, der insgesamt um 16,5 Prozent auf 20.412 GWh sank. Dabei fiel der Gasverkauf um mehr als ein Viertel auf 7.145 GWh (minus 26,0 Prozent). Der Wärmeabsatz verringerte sich um 21,2 Prozent auf 4.533 GWh und der Stromabsatz um 3,3 Prozent auf 8.734 GWh. Die Stromerzeugung sank um 17 Prozent auf 4.661 GWh, die Wärmeerzeugung um 20 Prozent auf 4.998 GWh. Insgesamt ging die Erzeugung um 17,8 Prozent auf 9.660 GWh zurück. Rund 50 Prozent des Strombedarfs der Wien Energie werden derzeit aus den eigenen Kraftwerken im Großraum Wien gedeckt. Dieser Anteil soll kräftig nach dem abgeschlossenen Ausbau des Kraftwerks Simmering im Jahr 2009 kräftig steigen bei rund 75 Prozent liegen.
Zum Ausblick heißt es im Geschäftsbericht 2006/07, dass im laufenden Geschäftsjahr - angesichts der weltweit anhaltend hohen Preise für die Primärenergieträger öl und Gas - mit weiteren Steigerungen der Strom-Großhandelspreise zu rechnen sei. Aktuell angedacht sind aber keine Preiserhöhungen für die Kunden. Beim Gas sei aus heutiger Sicht keine Preiserhöhung geplant, so Haider. Man werde aber die Preisentwicklung sowie den Euro-Dollar-Kurs weiter genau beobachten. Im Frühjahr sei wegen der zu erwartenden änderungen bei den Gasnetztarifen (Anreizregulierung) sogar mit einer leichten Preissenkung für die Kunden zu rechnen. Beim Strom habe man mit der leichten Anhebung zu Jahresbeginn 2008 nun die Vergangenheit bewältigt.Insgesamt rechnet das Management bei konstanten Rahmenbedingungen mit einer stabilen Entwicklung bei Umsatz und Ergebnis. Das Investitionsvolumen sollte ebenfalls in etwa das Vorjahresniveau erreichen. Die Wien Energie hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Investitionen in Sachanlagen in der Höhe von 382,9 Mio. Euro getätigt, das sind um 36 Prozent mehr als im Geschäftsjahr 2005/06. Davon entfielen 189 Mio. Euro auf die Netze. Gestartet wurde 2006/07 auch der Ausbau des Kraftwerks Simmering 1/2 (Repowering). Der Um- und Neubau der Gas- und Dampfturbinen-Anlage (GuD-Anlage) soll im Winter 2008/09 fertiggestellt sein. Investiert werden insgesamt 300 Mio. Euro. Bei den Beschäftigten gab es einen Rückgang von 0,6 Prozent auf 5.453 Mitarbeiter.
Haider hält Kooperationen in der österreichischen Energiewirtschaft sinnvoll. Zwischen Verbund und EnergieAllianz (EVN, Wien Energie, Bewag/Begas) könne es dabei um eine vernünftige Zusammenarbeit bei der Beschaffung gehen. Die Wien Energie bezieht Strom vom Verbund, 2006/07 waren es rund 1 TWh, heuer dürfte es etwas mehr sein. Eine gemeinsame Energiepolitik in österreich mache im Hinblick auf den europäischen Energiemarkt Sinn. Es gebe durchaus positive Ansätze zur Fortführung der Gespräche zwischen EnergieAllianz und Verbund, so Haider.
Der Umsatz der Wien Energie ging leicht um 1,0 Prozent auf 1,956 Mrd. Euro zurück. Kräftige Rückgänge gab es vor allem bei Gas und Fernwärme. Die Umsatzerlöse im Geschäftsbereich Wärme sanken um 10,3 Prozent auf 384,1 Mio. Euro, im Geschäftsbereich Gas um 16,3 Prozent auf 290,1 Mio. Euro. Die Stromerlöse stiegen dagegen um 6,7 Prozent auf 1,282 Mrd. Euro, unter anderem wegen eines Einmaleffekts durch einen abrechnungstechnischen Sondererlös aus der Förderung für Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).
Teils kräftige Rückgänge gab es beim Absatz, der insgesamt um 16,5 Prozent auf 20.412 GWh sank. Dabei fiel der Gasverkauf um mehr als ein Viertel auf 7.145 GWh (minus 26,0 Prozent). Der Wärmeabsatz verringerte sich um 21,2 Prozent auf 4.533 GWh und der Stromabsatz um 3,3 Prozent auf 8.734 GWh. Die Stromerzeugung sank um 17 Prozent auf 4.661 GWh, die Wärmeerzeugung um 20 Prozent auf 4.998 GWh. Insgesamt ging die Erzeugung um 17,8 Prozent auf 9.660 GWh zurück. Rund 50 Prozent des Strombedarfs der Wien Energie werden derzeit aus den eigenen Kraftwerken im Großraum Wien gedeckt. Dieser Anteil soll kräftig nach dem abgeschlossenen Ausbau des Kraftwerks Simmering im Jahr 2009 kräftig steigen bei rund 75 Prozent liegen.
Zum Ausblick heißt es im Geschäftsbericht 2006/07, dass im laufenden Geschäftsjahr - angesichts der weltweit anhaltend hohen Preise für die Primärenergieträger öl und Gas - mit weiteren Steigerungen der Strom-Großhandelspreise zu rechnen sei. Aktuell angedacht sind aber keine Preiserhöhungen für die Kunden. Beim Gas sei aus heutiger Sicht keine Preiserhöhung geplant, so Haider. Man werde aber die Preisentwicklung sowie den Euro-Dollar-Kurs weiter genau beobachten. Im Frühjahr sei wegen der zu erwartenden änderungen bei den Gasnetztarifen (Anreizregulierung) sogar mit einer leichten Preissenkung für die Kunden zu rechnen. Beim Strom habe man mit der leichten Anhebung zu Jahresbeginn 2008 nun die Vergangenheit bewältigt.Insgesamt rechnet das Management bei konstanten Rahmenbedingungen mit einer stabilen Entwicklung bei Umsatz und Ergebnis. Das Investitionsvolumen sollte ebenfalls in etwa das Vorjahresniveau erreichen. Die Wien Energie hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Investitionen in Sachanlagen in der Höhe von 382,9 Mio. Euro getätigt, das sind um 36 Prozent mehr als im Geschäftsjahr 2005/06. Davon entfielen 189 Mio. Euro auf die Netze. Gestartet wurde 2006/07 auch der Ausbau des Kraftwerks Simmering 1/2 (Repowering). Der Um- und Neubau der Gas- und Dampfturbinen-Anlage (GuD-Anlage) soll im Winter 2008/09 fertiggestellt sein. Investiert werden insgesamt 300 Mio. Euro. Bei den Beschäftigten gab es einen Rückgang von 0,6 Prozent auf 5.453 Mitarbeiter.
Haider hält Kooperationen in der österreichischen Energiewirtschaft sinnvoll. Zwischen Verbund und EnergieAllianz (EVN, Wien Energie, Bewag/Begas) könne es dabei um eine vernünftige Zusammenarbeit bei der Beschaffung gehen. Die Wien Energie bezieht Strom vom Verbund, 2006/07 waren es rund 1 TWh, heuer dürfte es etwas mehr sein. Eine gemeinsame Energiepolitik in österreich mache im Hinblick auf den europäischen Energiemarkt Sinn. Es gebe durchaus positive Ansätze zur Fortführung der Gespräche zwischen EnergieAllianz und Verbund, so Haider.