Logo
Print this page

Simmeringer Aufbruch

Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner legte kürzlich gemeinsam mit Simmerings Bezirksvorsteherin Renate Angerer sowie den Wien-Energie-Geschäftsführern Michael Obentraut und Friedrich Pink den Grundstein für das neue Kraftwerk Simmering. »Bis Ende 2008 entsteht mit einer Investition von rund 300 Millionen Euro eine der modernsten, effizientesten und umweltfreundlichsten Kraftwerksanlagen in Europa. Nach der Fertigstellung und Inbetriebnahme im Winter 2008/2009 wird das neue Kraftwerk etwa 800.000 Haushalte und mehr als 7.000 Businesskunden mit Strom sowie knapp 200.000 Haushalte mit Wärme versorgen. Wir investieren damit nachhaltig in den Klimaschutz, in die Versorgungssicherheit, den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft«, erklärte Brauner.

Der Um- und Neubau des Kraftwerks Simmering besteht aus zwei Teilprojekten. Simmering 1 wird komplett neu errichtet und zwar als modernste und äußerst effiziente Gas-und-Dampfturbinen-Anlage (GuD-Anlage) mit einer elektrischen Leistung von 700 Megawatt (MW) bei einer Fernwärmeleistung von 450 Megawatt. Durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) wird ein Wirkungsgrad von mehr als 81 Prozent erreicht. Das Kraftwerk Simmering 1 wird ausschließlich mit Erdgas betrieben. Durch den Einsatz von neuester Technologie entspricht die neue Simmeringer KWK-Anlage den strengsten Umweltschutz- und Emissionsrichtlinien Europas. »Durch die Effizienzsteigerung des Kraftwerks und den Einsatz von Erdgas als Brennstoff sind die spezifischen CO2-Emissionen um 55 Prozent niedriger als in einem Kohlekraftwerk«, so Wien Energie Geschäftsführer Friedrich Pink.Auf der Südseite des Kraftwerks wird Wiens größte Photovoltaikanlage auf Basis kristalliner Solarzellentechnologie installiert. Die Leistung beträgt bei einer Fläche von 311 Quadratmetern Solarzellenfläche 30,8 kWp (Kilowatt-Peak). Damit werden im Jahr rund 22.000 Kilowattstunden Strom produziert.

Facts:
56.900 Tonnen Erde wurden für den Baugrubenaushub bewegt.355 Tonnen Gewicht hat eine Gasturbine.45 Prozent weniger CO2-Emissionen als bei einem Kohlekraftwerk.
- 30. Juli 2007: Beginn Abhitzekesselmontage.
- 12. November 2007: Gasturbineneinbringung.
- 15. Juni 2008: 1. Zünden der Gasturbine.
- 3. November 2008: Beginn Probebetrieb.

Latest from Redaktion_Report

Content: REPORT MEDIA Joomla Template designed by GavickPro