Erwachter Forschergeist
- Written by Redaktion_Report
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Nicht österreich, sondern Schweden, Finnland und die Schweiz sind in Europa führend in Sachen Energieforschung. österreich hat die öffentlichen Energieforschungsausgaben in den Jahren 2000 bis 2004 gerade um rund zehn Millionen Euro gesteigert und liegt damit lediglich im EU-15-Schnitt. Lobbying für Forschung tut also Not. Die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) bringt sich zu diesem Zweck ins Gespräch. Chancen und Herausforderungen gäbe es genug, so die beiden FFG-Chefs Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. Sie würden es gerne sehen, wenn der - übrigens mehrfach überzeichnete - 500 Millionen Euro schwere Energie- und Klimafonds im Haus der Forschung landen würde. Das FFG-Fördervolumen habe sich in den Themen Energie- und Umwelttechnik vom Jahr 2005 auf 2006 drastisch erhöht, quasi verdoppelt. Darüber hinaus ist mit einem weiteren starken Anstieg zu rechnen. »Realistischerweise muss für 2007/2008 ein Bedarf von achtzig bis 95 Millionen Euro für reine F&E- Projekte im Energie- und Umweltsektor und Pilotanlagen und Demonstrationsvorhaben herangezogen werden«, heißt es. In den Folgejahren würde dieser Bedarf erfahrungsgemäß steigen, rechnen die FFG-Geschäftsführer vor. In der Politik gehen die Uhren aufgrund der komplexen Kompetenzverflechtung etwas langsamer. Der Energiefonds wurde zuletzt im Ministerrat von der Tagesordnung genommen. Bis zum 21. März sollten sich Wirtschafts-, Umwelt- und Infrastrukturministerium einigen, wer wie viel Euro wofür kriegt.