Über die Zukunft des europäischen Energiekonzeptes sowie dessen Auswirkungen für Österreich wurde bei der Veranstaltung »Blackout oder Energieschub – wie schafft Europa die Umstellung auf ein nachhaltiges, umweltverträgliches und leistbares Energiesystem« des Forums Versorgungssicherheit in Kooperation mit dem Europäischen Forum Alpbach und der Wiener Zeitung in der Wiener Albertina. Unter der Moderation von Erhard Busek diskutierten Nikolaus Berlakovich, Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, der Netz-Spartensprecher von Oesterreichs Energie, Reinhard Brehmer, Alexander Karner, Geschäftsführer Erneuerbare Energie Österreich, der Wissenschaftler Wolfram Wellßow sowie Christof Zernatto, Sprecher des Forums Versorgungssicherheit.Für Reinhard Brehmer sind zukunftsweisende Rahmenbedingungen das Gebot der Stunde, da die Investitionen zur Erneuerung und zum Ausbau der Stromnetze in Österreich derzeit alleine von den regionalen Netzbetreibern getragen würden. »Während die Unternehmen über einen Projektverlauf von zehn bis 15 Jahren die anfallenden Kosten bewältigen müssen, sind die Investitionen vonseiten der zuständigen Behörde nur bis zum Ende der aktuellen Regulierungsperiode, also maximal vier Jahre, gesichert.« Die Unternehmen bräuchten jedoch von Beginn an Klarheit über die Anerkennung ihrer Investitionen, forderte Brehmer und zeigte außerdem auf, dass es für die Integration der Erzeuger erneuerbarer Energie zusätzliche Mittel braucht – nicht zuletzt wegen eines Mengenrückgangs für die Netzbetreiber bei steigenden Kosten.