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Modernisierung statt Expansion

Foto: photos.com, Francesco Santalucia Foto: photos.com, Francesco Santalucia

Österreichs Unternehmen sind im Europa-Vergleich immer noch sehr krisenresistent. Ein steigender Anteil sieht Wachstum aber nicht mehr als das wichtigste Erfolgsrezept. 70% der Betriebe fokussieren auf die Modernisierung ihres Unternehmens.

In der von der Erste Bank und Sparkassen in Auftrag gegebene IMAS Studie wurden Erfolgsfaktoren und Zukunftsaussichten für Österreichs kleine und mittelständische Unternehmen ermittelt. Laut den Ergebnissen sind Österreichs Unternehmen im Europa-Vergleich noch sehr krisenresistent.

Ein steigender Anteil sieht Wachstum aber nicht mehr als das wichtigste Erfolgsrezept. 70% der Betriebe fokussieren auf die Modernisierung ihres Unternehmens. Bei relativ konstantem Kreditbedarf steigt die Zahl jener, die gleich mehr als eine halbe Million Euro brauchen. Erste Bank und Sparkassen stehen auf Grund ihrer guten Liquiditätssituation für die Finanzierung der österreichischen Wirtschaft bereit und haben an Österreichs Firmen bereits im ersten Quartal 2013 1,24 Mrd. Euro an frischen Krediten vergeben.

Modernisierung als Erfolgsfaktor

Bei Österreichs KMUs ist ein deutliches Umdenken zu beobachten. 70 % der befragten Betriebe sehen die Modernisierung ihres Unternehmens als wichtigste Maßnahme, um sich erfolgreich zu entwickeln (+5 zum Vorjahr). An zweiter Stelle steht mit 60% (+2) die Kooperation mit anderen Unternehmen. Rund die Hälfte stuft die Aufstockung des Personalstands als realistischen Erfolgsfaktor für die Zukunft ein. Die Vergrößerung des Betriebs, welche 2011 noch für 38 % als sehr wichtig eingestuft wurde, ist auf 33 % gesunken. 

Veränderung des Bankgeschäfts durch neue Medien

Österreichs Unternehmen ist auch die Modernisierung ihrer Bankverbindung wichtig. Für jedes 2. Unternehmen hat sich die Abwicklung der Bankgeschäfte in den letzten Jahren verändert. 7 von 10 Unternehmern sind online-Lösungen von ihrer Bank wichtig. Erste Bank und Sparkassen setzen daher auf „intelligente Kontoinnovationen“ für Unternehmen. „Wir bieten in Österreich als erste Bank ein Konto, das mit der Buchhaltung automatisch verknüpft ist“, so Gregor Deix, Leiter KMU und Großkunden Erste Bank. Dabei werden die Konto Ein- und Ausgänge automatisch in die Buchhaltungssoftware eingespielt. So wird eine komplette Ein- und Ausgabenrechnung oder doppelte Buchhaltung per Knopfdruck möglich. Der Einsatz von neuen Medien hat auch für 52% den Auftritt ihrer eigenen Firma nach außen verändert, den Geschäftskontakt zu ihrer Hausbank sieht rund 1/3 dadurch im Wandel. Mittlerweile nutzen 9 von 10 Kommerzkunden bei Erste Bank und Sparkassen online Banking Services.

Verstärkte Polarisierung der Zukunftserwartungen

46 % von Österreichs Unternehmen zeigen sich für die mittelfristige Entwicklung ihres Betriebes optimistisch. Vor 2 Jahren lag dieser Anteil bei 50 %. Der Anteil an Pessimisten hat sich seit 2011 von 3 % auf 7 % mehr als verdoppelt. Kleinere Firmen sind im Vergleich pessimistischer eingestellt, denn 9 % erwarten, dass ihr Unternehmen schrumpfen wird. Die Hälfte der KMUs prognostiziert aber höhere Gewinne und größere Marktanteile. 3 von 5 rechnen mit einem wachsenden Kundenkreis. Auch im Vergleich zum Wettbewerb schätzen 51 % der Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 1,5 Mio Euro bis 5 Mio. Euro ihre wirtschaftliche Position als besser ein, während größere KMUs einen Hauch selbstbewusster sind (54%). Mittelfristig wollen auch Erste Bank und Sparkassen im Firmenkundengeschäft wachsen: Zurzeit ist jedes Vierte Unternehmen Hauptkunde. In den kommenden Jahren ist das Ziel, den Anteil auf 33% zu steigern. „Die Finanzierung der österreichischen Wirtschaft gehört zu unseren Kernaufgaben“, so Peter Bosek.

Kreditbedarf bleibt konstant

Brauchen Sie einen Kredit in den nächsten 2 Jahren? Das beantworten konstant 26% (0) mit einem klaren „Ja“. Jenes Viertel, das eine Finanzierung ins Auge fasst, braucht aber gleich mehr als 500.000 Euro, das sind um 7% mehr als noch im Vorjahr. Die aufgenommenen Kredite dienen in erster Linie (75%) der Investition in Modernisierungsmaßnahmen. Die Kreditzinsen liegen im europäischen Vergleich in Österreich sehr niedrig. „Daher ist jetzt für Unternehmer eine Zinsfixierung sehr sinnvoll“, so Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand. Erste Bank und Sparkassen haben heuer bereits 1,24 Mrd. Euro (1. Quartal 2013) an frischen Krediten vergeben. „In Anbetracht der verhaltenen wirtschaftlichen Prognose für 2013 ist das gut. Die Nachfrage ist aber nach wie vor nicht brüllend“, so Gregor Deix. Außerdem sind bei der Finanzierungsfrage Förderungen ein großes Thema zur Unterstützung im Finanzmix. Die Fördertöpfe sind gut gefüllt, oft wissen Unternehmer aber gar nicht, dass Sie Zuschüsse oder Haftungen beantragen können. Daher haben Erste Bank und Sparkassen den Förder-Check für Unternehmer ins Leben gerufen wo Unternehmen online eine Förderabfrage stellen können: http://foerderungscheck.erstebank.at.

Mitarbeiterzahlen entwickeln sich positiv

Gute Nachrichten für den Arbeitsmarkt: Österreichs KMUs haben nicht nur in den letzten Jahren den Personalstand aufgestockt, sie planen dies auch für die kommenden 12 Monate. Rund 2 von 5 Unternehmen haben im vergangenen Jahr Personal aufgenommen. Größere KMUs nahmen am häufigsten sogar mehr als 3 Personen auf. Mit einer steigenden Mitarbeiterzahl rechnen knapp 4 von 10 Unternehmen im nächsten Jahr. Das spiegelt sich auch in der Arbeitslosenquote Österreichs wieder, die Prognosen gehen von einem minimalen Anstieg von 4,4 % auf 4,8 % in 2013 aus. Im Vergleich: In der Eurozone wird eine Arbeitslosenquote von über 12 % erwartet.

Last modified onMittwoch, 12 Juni 2013 13:21

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