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Immorent weitet Umsatz und Märkte aus

Die Immorent konnte im Leasing-Neugeschäft im vergangenen Jahr erstmals die 2-Milliarden-Grenze überscheiten und 2,142 Milliarden im Cross-Border- und im CEE-Geschäft erwirtschaften. Der Jahresüberschuss vor Steuern betrug 2006 demnach 67,8 Millionen Euro, rechnet man eine Aktientransaktion vom Vorjahr dazu, seien es sogar 100 Millionen. 2005 lag der überschuss noch bei 59,1 Millionen, gab Vorstandsvorsitzender Peter Tichatschek bekannt. Mit knapp 920 Millionen hatten die Immorent-Töchter in den CEE-Ländern den größten Anteil am Neugeschäft, knapp 684 Millionen stammen aus dem Cross-Border-Geschäft, wo es vorwiegend um Mobilienleasing geht. Die wichtigsten Märkte der Immorent in diesem Sektor sind die Schweiz, Deutschland und die Ukraine, wo sich etwa der Bedarf an Businessflugzeugen erhöht habe, wie Immorent-Vorstand Gertrud Meisel-Ortner ergänzte.
Im Mobilienleasing, das sich vor dem Hintergrund von Basel II für KMUs als Finanzierungsalternative etabliert hat, tritt die Immorent als Vertriebspartner von Erste Bank und Sparkassen unter der Marke s Leasing auf.

Während auf dem österreichischen Leasingmarkt im Jahr 2006 das Mobilienleasing um 0,2 Prozent und im Kfz-Leasing um 6,9 Prozent zulegen konnte, ist der Bereich Immobilienleasing im vergangenen Jahr um gesamt 13,2 Prozent und bei der Immorent um 11,7 Prozent zurückgegangen, so Tichatschek. Den Grund sieht er in der Konkurrenz durch die Immobilienfonds, die Großprojekte zunehmend finanzieren, und in der schnelllebigen gewerblichen Immobilienbranche, die weniger an Eigentum interessiert ist als an kurzfristigen Mietverträgen, wie sie die Fonds anbieten.

Chancen sieht die Immorent wieder stärker im Kommunalleasing, das in den letzten Jahren eher rückläufig war, weil Städte und Gemeinden ihre Projekte über ausgegliederte Unternehmen selbst finanziert haben. Mit dem Liegenschaftsentwicklungsmodell und dem Kapazitätsleasing im Mobilienbereich gebe es neue Perspektiven am österreichischen Leasingmarkt, so Tichatschek. Unter dem Titel »more«-Dienstleistungen begleitet die Immorent ihre Kunden von der Projekt­idee über die Finanzierung bis zur kompletten baulichen Umsetzung einer Investition. Damit konnte die Immorent im vergangenen Jahr sieben Millionen Euro erlösen, der Objektbestand beträgt rund 1,2 Milliarden Euro. Daneben bietet man aber auch Immobilieninvestments an. In den CEE-Ländern erreichte dieser Bereich von 1999 bis 2006 ein Volumen von rund 24 Milliarden Euro, zehn Milliarden davon in den CEE-Ländern, wovon wiederum 30 bis 40 Prozent auf kleinere Städte wie Brünn entfallen, wie Immorent-Vorstand Gerald Antonitsch erläuterte.

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