Offene Fragen
- Written by Redaktion_Report
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Bauland ist ein rares Gut: Fast siebzig Prozent der österreicher träumen nach wie vor den Traum vom freistehenden Einfamilienhaus. Die Folgen: Zersiedelung, höherer Bedarf an Infrastruktur und damit verbunden größere finanzielle Belastungen für die öffentliche Hand. Eine Antwort auf notwendig werdende Umwidmungen von immer mehr Grünraum in Bauland könnte »neuen Wohnraum im Bestand schaffen« heißen, wie das Team Bautänzer mit seiner Studie »Baulandgewinn ohne Erweiterung« vor zwei Jahren festgestellt hat. Das vorhandene Potenzial an Wohnraum könne durch Umnutzung und Nachverdichtung besser genutzt werden, weil einerseits rund ein Drittel der Grundstücke leer steht und andererseits die mögliche Bebauungsdichte oft nicht ausgenutzt wird. Zusätzliches Potenzial für Verdichtung bietet der Strukturwandel im Tourismus: Neunzig Prozent der in Wohnhäusern untergebrachten Fremdenzimmer stehen heute leer und könnten adaptiert werden.