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Großer Holzheizkessel

Die LINZ AG nimmt mit dem Fernheizkraftwerk das erste Biomasseheizkraftwerk in einer Landeshauptstadt in Betrieb. Die Anlage ist in das FHKW Linz-Mitte integriert und wird ganzjährig zur Erzeugung der Fernwärmegrundlast genutzt. Durch gleichzeitige Erzeugung von Strom und Fernwärme legt die LINZ AG mit einem Brennstoffnutzungsgrad von über 85 Prozent einen Spitzenwert für Biomasseanlagen vor. Die Biomasseanlage liefert laut Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen. Der Ausstoß an CO2 wird damit um rund 50.000 Tonnen pro Jahr, das sind mehr als zehn Prozent der bisherigen Emissionen, verringert. Die Anlage produziert jährlich rund 60.000 MWh Strom aus Biomasse. Dies entspricht dem elektrischen Energiebedarf für rund 20.000 Linzer Haushalte. Zusätzlich werden rund 150.000 MWh Wärme in das Linzer Fernwärmenetz eingespeist. Mit dieser Energiemenge können rund 12.000 Haushalte mit Wärme versorgt werden. Ab Dezember 2005 werden somit rund 17 Prozent des Fernwärmeabsatzes der LINZ AG aus Biomasse erzeugt.
Als Brennstoff wird nur unbehandeltes Holz eingesetzt. Pro Stunde werden etwa 16 Tonnen Holz verfeuert. Das Sortiment umfasst Rinde, Industrie- und Waldhackgut, Sägespäne sowie unbehandeltes Restholz oder Strauchschnitt.
92 Prozent des Holzes stammen aus österreich. Langfristige Liefervereinbarungen mit der örtlichen Landwirtschaft für den laufenden Brennstoffbedarf sichern somit zusätzlich die Wertschöpfung der heimischen Region in Land- und Forstwirtschaft. Die für den Betrieb eingesetzten Brennstoffe stammen aus einem Umkreis von bis zu achtzig Kilometern. Die Anlieferung des Holzes und aller Nebenprodukte der Forstwirtschaft und Holzindustrie erfolgt entweder per LKW, Bahn oder Schiff auf dem Wasserweg - direkt zum Kraftwerk.

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