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Employer Branding im Wandel

Employer Branding im Wandel

Karin Krobath vom Employer-Branding-Spezialisten Identitäter im Kurzinterview.

Report: Noch vor einigen Jahren hatte man den Eindruck, dass es beim Employer Branding vor allem darum geht, High Potentials und Führungskräfte für sich zu gewinnen. In Zeiten der Hochkonjunktur kämpfen Unternehmen aber auch schon um Fachkräfte. Hat das Auswirkungen auf die Art des Employer Brandings?

Karin Krobath: Ja, definitiv. Da das Thema mittlerweile so gut wie überall angekommen ist und wir eine erfreuliche Professionalisierung der Karriereseiten sehen, suchen die Ersten bereits nach dem Level zwei und die Antwort auf die Frage, wie man den Unterschied macht, wenn alle rundherum auch professioneller auftreten. Dabei ist ein wesentlicher Punkt die inhaltliche Präzision von Jobinseraten. Recruiter und Recruiterinnen streifen zunehmend durch Werkshallen und Firmengeländen und versuchen die Tätigkeiten, die sie ausschreiben, auch tatsächlich zu verstehen. Damit werden die Texte um ein Vielfaches besser und erzeugen mehr Resonanz. Wir nennen das ganz simpel Jobprofil-Spitzer.

Ein weiterer Trend ist die Ausbildung von Jobbotschaftern, also von Menschen in Mangelberufen oder mit besonderer Spezifikation, die vom Unternehmen ausgebildet werden, auf Messen, in ihren Communities, auf Podiumsdiskussion oder bei Konferenzbesuchen Augen und Ohren für neue Kolleginnen und Kollegen offenzuhalten und die Leute auch gleich vor Ort darauf anzusprechen. Und schließlich werden HR-Profis mehr und mehr zu Key-Account-Managern von interessanten Netzwerken, Absolventenverbänden und Ausbildungsstätten.

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