Digitales Universum
- Written by Redaktion_Report
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IT-Abteilungen in neuer Verantwortung. Laut Studie sind 70 Prozent der Informationsproduzenten Privatpersonen, die allein durch alltägliches Telefonieren, Fotografieren, Filmen, Internet surfen oder Fernsehen digitale Daten produzieren oder übermitteln. Dennoch sind bei rund 85 Prozent der Daten Unternehmen jeder Größenordnung und Branche sowie deren IT-Abteilungen in irgendeiner Form in die Speicherung, Bereitstellung oder übermittlung involviert und für die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien sowie den Schutz der Daten selbst verantwortlich.
\"Der massive Anstieg der Datenmenge und die Vielzahl der verschiedenen Informationsformaten, die an den unterschiedlichsten Orten entstehen, stellen mehr als nur eine weltweite Explosion an unüberschaubaren Informationen dar\", beschreibt John Gantz, Chief Research Officer und Senior Vice President bei IDC die Herausforderung, die durch die komplette Wandlung des analogen, endlichen Informationsbegriffes hin zu seiner digitalen Unendlichkeit entsteht. \"Aus technologischer Sicht werden Unternehmen immer ausgefeiltere Techniken entwickeln müssen, um die täglich entstehenden Informationsmengen zu transportieren, zu speichern, zu schützen oder wieder herzustellen.\"
The Expanding Digital Universe: weitere Ergebnisse
- Bilder und Videos (Rich Media) machen den Löwenanteil desInformationsuniversums aus: 2006 wurden mehr als 150 Milliarden Fotos mit Digitalkameras aufgenommen. IDC erwartet über 500 Milliarden weitere Bilder bis 2010.
- Die Anzahl der E-Mail-Adressen ist von 253 Millionen 1998 auf fast 1,6 Milliarden in 2006 angewachsen. Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl der versandten E-Mail dreimal schneller als die Anzahl der E-Mail-Nutzer. 2006 entstanden 6 Exabyte nur durch E-Mails (ausgenommen Spam), die zwischen Personen hin- und hergeschickt wurden.
- Die Ausgaben für Security-Software werden von 40 Milliarden US-Dollar in 2006 auf 65 Milliarden US-Dollar in 2010 ansteigen, denn die Einhaltung gesetzlicher Auflagen betrifft 20 Prozent der Datenmenge, wobei 30 Prozent der Datenmenge von Security-Anwendungen berücksichtigt werden.
- über 95 Prozent der Daten um Digitalen Universum sind unstrukturiert. Unstrukturierte Daten machen über 80% aller Informationen in Unternehmen aus.
- Derzeit haben alle Weltregionen außerhalb von Nordamerika, West-Europa und Japan einen Anteil von 10 Prozent am Digitalen Universum. Dort soll der Informationsanteil allerdings künftig um 30 bis 40 Prozent schneller wachsen als in den Industrienationen.
- Weniger als 10 Prozent der Unternehmensinformationen sind nach ihrem Geschäftswert klassifiziert. IDC geht davon aus, dass die Menge an klassifizierten Daten künftig um 50 Prozent im Jahr steigen wird.