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Exklusive Förderpumpe

\"Wien hat eine sensationelle Solarförderung, wahrscheinlich weil sie so wenig in Anspruch genommen wird“, meint der Geschäftsführer von Vaillant österreich Rudolf Stelzl. Wien fördert auch den Einsatz der Wärmepumpe und die Installation von Brennwerttechnik ist der Gemeinde auch was wert. Vaillant und die Wien Ernegie Gasnetz GmbH haben nun ein Produkt im Testlauf das sich bei Gelingen als Super-Förderpumpe herausstellen könnte: die Erdgas-Solar-Wärmepumpe. Diese nutzt die Eigenschaften des keramischen Werkstoffs Zeolith, der sich bei Befeuchtung bis zu 130 Grad erhitzt. Das Herzstück einer Erdgas-Solar-Wärmepumpe sind zwei baugleiche Zeolith-Module in denen unter Vakum ein eigentlich simpler Prozess abläuft. In einem Modul wird Zeolith befeuchtet. Der dadurch erzeugte Dampf wird im Heizkreislauf genutzt. Zeitgleich wird im anderen Modul das Zeolith mittels Gas-Brennwertgerät erhitzt und getrocknet um wieder für die Aufnahme von Wasser bereit zu sein. Zusätzlich wird die Anlage mit zwei Solarkollektoren und einem Lufkollektor gekoppelt, welche die Nutzung der Sonnenenrgie ohne großen Pufferspeicher möglich macht, so Georg Patay, Leiter der Marktentwicklung bei Vaillant. Diese stehen im Fall des Testkunden Wien Energie auf dem Dach. Die gewonnene Energie der Erdgas-Solar-Wärmepumpe wird in der Kantine genutzt, die entsprechenden Messgeräte für den Test werden von der Wien Energie Gasnetz bereitgestellt. Diese habe, wie Direktor Helmut Miksits erklärt, ein großes Interesse daran, dass ihre Kunden auch in Zukunft kostengünstig mit Gas heizen können. Die späteren Zielkunden sind aber Eigentümer von Einfamilienhäusern. Derzeit geht man bei Vaillant von einer Primär-Energieeinsaprung von 30 Prozent aus. Stelzl hofft, dass man die neuen kombinierten Heizgeräte bis 2008 zur Marktreife bringen wird. Der Platzbedarf soll sich auf die bei Gasthermen üblichen Maße beschränken. Im Sommer soll die solare Energie zur Warmwasseraufbereitung genutzt werden. Preislich will man sich als Alternative zu Wärmepumpe und Pelletsheizung bei rund 15.000 Euro positionieren. Vaillant ist in österreich Marktführer am Heizungsmarkt, beschäftigt rund 300 Mitarbeiter und machte 2005 einen Umsatz von 61,7 Millionen Euro. Und weil Marktführer so gut wie allegegenwärtig sind traten die Herren von Vaillant schon wenige Tage vor der \"Exklusivpräsentation“ mit der Wien Energie im Burgenland an die öffentlichkeit. Dort wurde gemeinsam mit Landeshauptmann Hans Niessl, Vertretern der Begas die erste Erdgas-Solar-Wärmepumpe im Burgenland präsentiert. Ein paar Tage nach den Wienern kamen die Steirer, die auch eine erste Pumpe installiert kriegen. Die Oberösterreicher waren bereits früher dran, exklusiv versteht sich. Ob auch Niederösterreichs EVN Anspruch auf Exklusivität erhebt sei noch nicht definitiv entschieden, so Vaillant. Verständlich, schließlich will man exklusiv bleiben.

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