Die Salzburg AG will mit einer Revitalisierung des seit 1949 betriebenen Speicherkraftwerks Hollersbach im Oberpinzgau die Leistung der Anlage von 1320 auf 5200 kW installierter Leistung vervierfachen. Die Jahreserzeugung wird von derzeit 7,5 Millionen kWh auf 19 Millionen kWh Strom gesteigert. Ab Mai 2010 soll die Anlage elektrische Energie für 5400 Haushalte liefern. „Derzeit wird nur etwa ein Drittel des Wassers, das aus dem Hollersbach und dem Bürgerbach in den Kraftwerksspeicher fließt, zur Energieerzeugung genutzt. Durch einen Ausbau der bestehenden Anlage kann effizienter und vor allem mehr Strom erzeugt werden. Zusätzlich wird der Hochwasserschutz verbessert“, erklärt Arno Gasteiger, Sprecher des Vorstandes der Salzburg AG. Herzstück des Ausbaus ist das neue Krafthaus an der Mündung des Hollersbach in die Salzach und eine komplett neue Triebwasserleitung entlang der rechten Seite des Hollersbach. Weiters sind Umbauten am Damm des Speichers notwendig. Dieser erhält ein neues Triebwasser-Einlaufbauwerk und ein neues Schützenhaus. Der Damm wird um 1,5 m auf insgesamt 18 m erhöht und die Hochwasser-Entlastungsanlagen den aktuellen Anforderungen angepasst. Nach Ende der Bauarbeiten wird das alte Krafthaus stillgelegt und der Gemeinde zur Nachnutzung übergeben. Das Projekt ist mit 15 Millionen Euro budgetiert. Beauftragt wurden laut Salzburg AG fast ausschließlich österreichische Unternehmen.