Ein Kaufhaus wird verträglich
- Written by Redaktion_Report
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Ein solcher Wettbewerb für den Umbau des ersten Stahlbetonbaus Innsbrucks aus dem Jahr 1908 war allerdings in den letzten drei Jahren, nachdem Benko die Häuser von der Palmers-Gruppe übernommen hat, die Bedingung der Stadt Innsbruck für eine Bewilligung. Nachdem aber das Denkmalamt die gesamte Straßenfront unter Ensembleschutz gestellt und damit das Projekt auf Bundesebene gehoben hat, habe die Stadt in dem für den Neubau notwendigen Ausnahmegenehmigungsverfahren keine Parteienstellung mehr, wie der Innsbrucker Vizebürgermeister Christoph Platzgummer erläutert. Ein vom Vorsitzenden des Denkmalbeirates Friedmund Hueber im Auftrag des Kulturministeriums erstelltes Gutachten hat nun den Neumann-Entwurf als verträglich mit dem vom Denkmalamt verhängten Ensembleschutz angesehen und dessen Umsetzung empfohlen. Was in der Innsbrucker Stadtplanung als durchaus kritisch gesehen wird. Doch gegessen ist die Sache noch lange nicht: Denn das Projekt muss erst noch eingereicht und, da es in einer Schutzzone liegt, nach dem Tiroler Stadtbildschutzgesetz vom Sachverständigenbeirat begutachtet werden. Und dessen Vorsitzende ist dem Vernehmen nach eine Gegnerin des Neumann-Entwurfs.