Im Test: HP iPAQ hw6500
- Written by Redaktion_Report
- font size decrease font size increase font size
Sat-Umgebung. Navigiert wird bei der HP-Ausgabe des BlackBerry mittels den üblichen drei Satelliten (nicht sichtbar), einem Server für die Unterstützung durch Assisted-GPS (ebenfalls nicht sichtbar) und dem 240 mal 240 Pixel großen Bildschirm (sichtbar). Für die künstliche Ortskenntnis muss immer wieder ins Netz eingewählt werden, was aber weiter nicht stört. Lediglich die Geschwindigkeit beim Starten des Programms könnte verbessert werden. Zur Erklärung: Assisted-GPS bezeichnet eine Technik, bei der ein GPS-Empfänger von einem Server mit Daten versorgt wird, die er normalerweise vom GPS-Satelliten empfangen würde. Mit dieser Technik wird die Geschwindigkeit gesteigert, um die Satellitenerfassungszeit beziehungsweise die Zeit um eine Position zu bestimmen.
Das Gerät, das seit August am Markt ist, wird mit vorinstallierter TomTom-Navigationssoftware geliefert, die sich bereits auf unzähligen verwandten Endgeräten bewährt hat. TomTom ist derzeit auf dem besten Weg zum europäischen Platzhirschen unter den Navigationssystemen zu werden. Für den individuellen Geschmack wird bei Kauf des Messengers eine freie Lizenz für eine Stadt der Wahl dazugepackt.
Leichtes Handling. Die Maße, das geringe Gewicht (der iPAQ ist aber noch immer schwerer als sein Business-Kollege BlackBerry) und vor allem die praktische Minitastatur laden zur Nutzung förmlich ein. In der Anwendung und Menüführung lassen sich keine nennenswerten Fehler finden. Die Tastatur des iPAQ ist durch die relativ dicken und somit gut spürbaren Tasten nach kurzer Gewöhnung sicher und schnell bedienbar. Neben einem Speicherkartenslot für SD-Medien hat der hw6500 einen zusätzlichen Slot für miniSD-Karten, wie sie vermehrt bei Smartphones Verwendung finden. So können schnell zwischen Geräten Daten ausgetauscht werden beziehungsweise der SD-Slot für eine Applikationskarte und der miniSD-Slot zur Speichererweiterung verwendet werden. Zum Glück, kann man sagen, denn der Mobile Messenger hat neben seinen vielen Vorteilen auch einen Nachteil: Bluetooth ist integriert, WLAN leider nicht. Die Anschaffung einer SD-WLAN-Karte macht also durchaus Sinn, wenn man kabellos ins Internet möchte. Nicht-WLAN-Kartenbesitzer bleiben bei GPRS. Auch das gibt es noch. A1-Kunden können hierzulande auch den Standard EDGE nützen.
Kaum Multimedia. In Sachen Unterhaltung wird der iPAQ serienmäßig mit einer Kopfhörerbuchse samt passenden Stereo-Ohrstöpseln geliefert, so dass MP3-Fans auch unterwegs nicht auf ihre Lieblingsmusik verzichten müssen. Doch lediglich optional verfügt der hw6500 auch über eine Kamera mit eingebautem Blitz, die eine Auflösung von 1,3 Megapixel liefert. 1,3 Megapixel - das sind 1.280 x 1.024 Pixel.
Fazit. Modell hw6500 ist sicherlich einer der ausgereiftesten Organizer bei HP, besonders die vollständige Tastatur und die eingebettete GPS-Funktion vermitteln seine Spezialität. Mit einem Microsoft Exchange Server lässt sich hervorragende E-Mail-Verfügbarkeit für unterwegs realisieren. Für reine Kommunikationsdienste ist der Smartphone-Organizer-Hybrid aber überdimensioniert. Seine Wirkung entfaltet das Werkzeug dann aber mit der breiten Navigationsfunktionalität.
Plus/Minus
+ GPS-Antenne im Gehäuse
+ kompakte Ausführung
+ Bluetooth
+ SD-Slots
+ TomTom-Software
- Screen etwas zu klein und bei hellem Tageslicht nicht optimal lesbar
- Kein WLAN