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Reise durchs Gehirn

»Wie ein Tropfen öl auf Papier« - so beschreibt Hans-Ulrich Dodt, Professor für Bioelektronik an der TU Wien, den Effekt, den seine Visualisierungstechnik in Gehirnen von Mäusen erzielt. Das Mäusegehirn wird in eine spezielle Lösung gegeben und im Ultramikroskop mit einem Laserstrahl von der Seite schrittweise durchleuchtet. So wird das neuronale Netzwerk sichtbar. Für Hirnforscher bietet sich damit die Möglichkeit alle Nervenzellen mit ihren Verbindungen im Gehirn dreidimensional darstellen zu können.
Aus den einzelnen Laserschichtbildern wird am Computer eine 3D-Rekonstruktion erstellt. Gefäße oder Nervenzellen werden mithilfe von Fluoreszenzmarkierungen in grüner Farbe zum Leuchten gebracht. Dank 3D-Visualisierung und hoher Auflösung dieser Zellstrukturen ist es möglich, am Computer eine Art Flug durch das Gehirn zu simulieren. Für künftige Medizinergenerationen soll es so deutlich einfacher werden, das Gewirr an Nervenzellen verstehen zu lernen.

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