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Was macht Innovation erfolgreich?

Innovation ist in der heutigen Zeit zu einem unternehmerischen Credo geworden. Die Bereitschaft zur Innovation und deren Umsetzung sind untrennbar mit dem wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens verbunden. Dennoch ist nicht jede Innovation erfolgreich und nicht jede gelungene Innovation führt zwangsläufig zu wirtschaftlichen Erfolg. Von der Ideenfindung bis zum Markterfolg ist es ein langer Prozess. Ein Prozess, der intensiv vorbereitet und begleitet werden muss. Erfolgreiche Innovationen sind demnach eine Frage des richtigen Innovationsmanagements. Zu diesem Schluss kommt die in Deutschland unter 116 Großunternehmen durchgeführte Studie \"Excellence in Innovation\" der Unternehmensberatung The Galileo Consulting Group. Sieben Erfolgsfaktoren für das Innovationsmanagement konnten nachgewiesen werden, in ihrer Umsetzung gibt es allerdings noch erhebliche Defizite. \"Bei den meisten Faktoren stuft sich der Durchschnitt der Teilnehmer selbst eher als mittelmäßig ein\", fasst Galileo-Geschäftsführer Thorsten Luber die zum Teil ernüchternden Ergebnisse zusammen.

Die Ergebnisse der Studie
Aus einer Vielzahl untersuchten Einflussgrößen konnten in der Studie sieben Erfolgsfaktoren identifiziert werden. Gemessen am Wettbewerb sind diese Faktoren mit einem signifikant höheren Innovationserfolg verbunden. Der wichtigste Erfolgsfaktor ist laut Studie eine prägnante Definition der Innovationsstrategie: Besonders erfolgreiche Innovatoren verpflichten sich klar dem Ziel der Innovationsführerschaft und sind bereit, dafür auch Risiken einzugehen. An zweiter Stelle folgt die Kompetenz im Management von Unternehmensnetzwerken. Hierzu zählt auch die Frage, ob ein Unternehmen bereits heute seine Kompetenzen eng mit denen seiner Partner verknüpft hat. Die detaillierte Planung von Innovationsprojekten ist ähnlich bedeutend wie eine innovationsfreundliche Unternehmenskultur. Weitere Erfolgsfaktoren sind der Austausch von Ideen und Erfahrungen mit anderen Unternehmen der gleichen Branche, eine konsequente Unterstützung des Innovationsprozesses durch das Top-Management, sowie der branchenexterne Austausch mit anderen Unternehmen oder der Wissenschaft.

Drei Arten von Innovation
Innovation ist nicht gleich Innovation. Aus diesem Grund unterscheidet die Studie drei Arten von Innovationen: Produkt-, Prozess- und Geschäftsmodellinnovationen. Die Charakteristik der angestrebten Innovation bestimmt auch die Ausrichtung eines Unternehmens. So hängt der Erfolg mit Produktinnovationen statistisch am stärksten mit einer prägnanten Innovationsstrategie zusammen, für Prozessinnovationen hingegen spielt sie kaum eine Rolle. Interessant erscheint auch die Tatsache, dass Erfolgsfaktoren für einen Innovationsbereich durchaus ein Hindernis für einen anderen Bereich sein können. So ist eine strikte Organisationsstruktur mit einer starken Zentrale und formalisierten Entscheidungsprozessen für Produktinnovationen ein klarer Vorteil. Unternehmen mit einer solchen Organisation sind aber signifikant schlechter beim Entwickeln innovativer Prozesse.

Bedeutung neuer Produkte wächst
Die wachsende Bedeutung von Innovationen zeigt sich vor allem am Beitrag von Produktinnovationen zum Umsatz. Im Durchschnitt erwirtschaften die Unternehmen fast ein Fünftel ihres Umsatzes mit Produktinnovationen der vergangenen drei Jahre. In einzelnen Branchen steigt dieser Anteil auf bis zu 28 Prozent. Gleichzeitig gibt jeder zweite Befragte an, dieser Umsatzanteil der Produktinnovationen sei derzeit steigend, während nur fünf Prozent von Rückgängen berichten.

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