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Gipshaube für Heraklith

Das bedeutet für RHI einen Buchgewinn von sechzig Millionen Euro. Knauf bekommt dafür ein Unternehmen, das nach längerer Durststrecke zuletzt die Kurve gekratzt hat. Heraklith erzielte 2004 mit zehn Werken und knapp 1700 Mitarbeitern einen Umsatz von 181,4 Millionen Euro, was ein Plus von nahezu neun Prozent und einen Betriebsgewinn vor Steuern in der Höhe von zehn Millionen bedeutet. Nachdem ein Verkauf der Dämmstoffsparte zu Beginn des Jahrtausends gescheitert war, wurde Heraklith weiterentwickelt. Zuletzt wurde 2004 in eine Aufstockung in Slowenien investiert. Im Frühling 2005 war der Glaube an einen Verkauf selbst im Heraklith-Management so ziemlich verloren gegangen. Knauf betreibt 130 Produktionsstandorte in 35 Ländern, die aus mehreren Unternehmen bestehende Gruppe beschäftigt 18.500 Mitarbeiter und setzt im Jahr 3,5 Milliarden Euro um. Die Knauf-Dämmstoffsparte ist eigenen Angaben zufolge der größte Styropor-Verarbeiter der Welt mit Werken in fast allen europäischen Ländern. Heraklith zählt zu den drei bedeutendsten Erzeugern von Dämmstoffen aus Steinwolle, die auch im Akustikbereich zum Einsatz kommen. Will Knauf, das in Russland bereits mit zwölf Standorten vertreten ist, den Heraklith-Horizont erweitern, müssen eine der Größe des Marktes entsprechende Produktion etabliert und zumindest zwanzig Millionen Euro investiert werden.

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