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Köpfchen bringt wieder Kohle

Die im Vorjahr gelaunchte Förderaktion der Internet Privatstiftung Austria geht nun ins zweite Jahr: Bis 9. August können wieder Projektideen rund um das Internet eingereicht werden, die mit bis zu 50.000 Euro gefördert werden. Insgesamt werden von der Plattform Netidee bis zu 500.000 Euro vergeben. \"Nur Geistesblitze sind aber zu wenig, es geht um konkret in Projekte umsetzbare Ideen, die das Internet messbar weiterbringen\", heißt es bei der IPA. Wichtig bei den Projekten sei der Schneeballeffekt - das Projekt soll von anderen genutzt und weiterentwickelt werden. Erklärtes Ziel der IPA ist, die (noch) \"unbekannten Entwickler“ zu entdecken und zu fördern, die wenig oder keine Erfahrung mit Förderungen haben.

Anders als im ersten Jahr setzt die IPA nun thematische Schwerpunkte. Ein Schwerpunkt 2007 ist Sicherheit. \"Alle haben speziell in letzter Zeit mit Sicherheitslücken im Netz zu kämpfen. Der Trend zu mehr Sicherheit für die Internet-User wird auch in Zukunft eine große Rolle spielen. Das Internet darf kein Platz für Betrüger und Schindluder werden“, ist Rupert Nagler, Stiftungsvorstand der IPA, überzeugt. \"Wir haben 2006 gesehen, dass sich viele Projekte dem Sicherheitsthema angenommen haben und erwarten auch heuer frischen Wind für gute Ideen, damit surfen auch sicherer wird.“

Im Vorjahr wurden aus 102 Bewerbungen 29 förderungswürdige Projekte gefunden und mit durchschnittlich 20.000 Euro Förderung vorgesehen. \"Die Höhe der Förderungen war ganz unterschiedlich\", berichtet IPA-Förderungsbeirat Georg Chytil. \"Der kleinste Förderbetrag lag bei knapp über 2000 Euro, der größte bei 40.000 Euro.\" Chytil ist zuversichtlich auch heuer wieder den kolportierten Betrag von 500.000 Euro auszuschütten.

Zwei Projektbeispiele der Netidee 2006:

Raimund Oberhammer und Johannes Staud vom österreichischen Alpenverein haben 2006 Fördermittel von der IPA für mehr reale Sicherheit erhalten. In ihrem Projekt geht es um die Erhöhung der Sicherheit beim Bergwandern. Mit virtuellen Wanderkarten soll die Tourenplanung für den einzelnen Bergwanderer vereinfacht werden.

Wilfried Gansterer, Univ.-Ass. an der Uni Wien, entwickelte ein Verfahren, das den Benutzer beim Empfang von verdächtigen E-Mails auf eine mögliche Gefährdung beziehungsweise Betrugsgefahr hinweist. Gefährliche Nachrichten mit kriminellem Hintergrund werden markiert und der Benutzer so aufmerksam gemacht. \"Viele gängige Maßnahmen haben keinen bleibenden Effekt und können von den Spammern leicht umgangen werden. Mit unserem Ansatz sollen Mails noch am Server klassifiziert und aufgespürt werden, noch bevor sie in der Inbox des Users landen\", erklärt Gansterer.Ziel sei es, die von den Spammern verursachte Ressourcenverschwendung bei Internetprovidern so klein wie möglich zu halten.

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