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Keine Bewegung

Wurde der zentralen, österreichischen Domain-Vergabestelle nic.at bis vor kurzem die Praktik überhöhter Domaingebühren vorgeworfen, haben nun viele Registrare trotz erfolgter Preissenkungen diese nicht an die Kunden weitergegeben. Registrare, die die offizielle Preisentwicklung bei .at-Domains augenscheinlich ignorieren, verlangen teils überzogene Jahresgebühren von bis zu 70 Euro. Nic.at verrechnet derzeit für eine Domainadresse lediglich neun Euro. Bei Durchschnittsgebühren für den Endkunden von rund 25 Euro liegen etwa der größte heimische Registrar, Telekom Austria, sowie Inode im guten Mittelfeld. Andere namhafte B2B-Provider verrechnen dagegen auch weiterhin teils recht saftige Preise.

Insidern zufolge ist nic.at bereits seit Monaten mit einigen Registraren in Gesprächen, um sie von den Vertriebsvorteilen geringerer Domaingebühren zu überzeugen. So ist ein positives Beispiel der Registrar domainfactory, der im ersten Jahr nur neun Euro - später 16 Euro - verlangt. In Deutschland sind Domains noch günstiger zu bekommen: Beim großen Nachbarn gibt es .de-Adressen bereits um drei Euro. Während derzeit in österreich rund 536.000 Domains registriert sind (drei Viertel davon sind .at-Adressen, gut ein Viertel .com-Adressen), steht in Deutschland der Pegel bei bereits 10 Millionen. Bis Ende 2006 rechnet nic.at mit insgesamt 600.000 registrierten .at-Domains. Mit der Einführung der Zifferndomains am 19. September wird mit einem weiteren starken Wachstum im Herbst gerechnet. Dann sind auch Adressen wie etwa www.19092006.at möglich. Derzeit sind nur Mischformen wie www.123alles.at erlaubt.

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