Wenig gewachsen, große Pläne
- Written by Redaktion_Report
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Der Umsatz der Nummer zwei am heimischen Mobilfunkmarkt erhöhte sich leicht von 882 auf 885 Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging auf Grund höherer Investitionen von 237 auf 225 Mio. Euro zurück.
Hosentasche. Pölzl sieht T-Mobile bestens für den neuen Fokus aufs Datengeschäft gerüstet. Man habe als einziger Mobilfunker HSDPA bereits österreichweit (heißt: in allen Orten mit über 4000 Einwohnern) ausgebaut und sei bei Datenkartenprodukten die erfolgreichste Tochter innerhalb der T-Mobile-Gruppe. Zwölf Euro, etwa ein Drittel des Gesamt-ARPU, werden mittlerweile im Datenbereich generiert. Pölzl sieht weiter den Trend zum \"Internet in der Hosentasche\", dem er mit passendem Geräteportfolio entsprechen möchte. \"Mit bis dato 25.000 verkauften Datenkarten, zu denen täglich weitere 100 hinzukommen, hat T-Mobile einen weiteren Schritt in Richtung Festnetzsubstitution gesetzt.“
Zwist um tele.ring. T-Mobile rechnet sich trotz Bedenken aus Brüssel weiterhin gute Chancen aus, tele.ring kaufen zu können. Man habe bereits der EU-Forderung entsprochen, baldigst das Gros der Sendestationen tele.rings an Hutchison zu übergeben und dazu einen rechtsverbindlichen Vertrag mit dem Mitbewerber unterzeichnet. Der Verkauf der rund 2000 Stationen und die Abgabe einiger Frequenzbereiche an Hutchison sollen diesen laut EU-Plan zu einem neuen Angreifer, einem \"Maverick\", ausbauen. Eine wesentlich kleinere Anzahl an Stationen könnte auch an One übergehen, so Pölzl.
Eine übernahme von tele.ring werde weiters den Wettbewerb stark ankurbeln, da damit ein Gegengewicht zur Marktdominanz der mobilkom geschaffen wird, so der T-Mobile-Chef. Erst dadurch werde der Wettbewerb nachhaltig angekurbelt.